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...Umkleidekabinen
und Sanitäranlagen sind in maroden Zustand.
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SPD fordert
umgehend neue Sporthalle für Emst - Westfälische
Rundschau
Sportunterricht ist hier
für Schüler und Lehrer eine Zumutung - Westfalenpost
Schon Pflichtübung ein finanzieller
Salto - WR, 28.08.2002
Jetzt werden Bürger für die Halle
aktiv - WR, 14.06.2003
Demnitz: "Kein öffentliches
Geld für neue Halle" -
Westfälische Rundschau,
08.07.2003
Emster Bürger hoffen auf Hallenneubau -
WR, 12.05.2004
Hallen-Sanierung wäre wie eine Wundertüte -
WP, 12.05.2004
Emster Halle: Politik zeigt Interesse - WR, 14.05.2004
Viele Argumente für Neubau Turnhalle Emst -
WP, 14.05.2004
"Verwaltung spielt schon jetzt auf Zeit" - WP, 26.07.2004
Sanierung oder Neubau - Emster Halle bleibt in der öffentlichen
Diskussion - WR, 27.08.2004
Ein Balanceakt zum Erfolg auf Emst - WR, 26.05.2007
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SPD
fordert umgehend neue Sporthalle für Emst Jürgen
Jacobi reicht es. Nicht erst seit gestern ist der Sport-lehrer
der Realschule Emst genervt über seinen Arbeitsplatz: "Der
Lärm hier ist unzumutbar, die Kapazitäten bei weitem
nicht ausreichend." Vom baulichen Zustand der Halle ganz
zu schweigen. Um ihre Kritik anzumelden, trafen sich gestern
vor Ort auch Vertreter des SPD-Ortsvereins Emst-Bissingheim
an der Sporthalle Emst.
Wasser
auf die Mühlen der Genossen, was Experte Jacobi frisch
gefrustet von der letzten Unterrichtsstunde im maroden Bau
zum Besten gibt. Auf den Plan gerufen von zahlreichen Emstern
und Vertretern der dort trainierenden Vereine, fordert ortsvereinsvorsitzender
Jörg Meier den Abriss der alten Halle und Ersatz an anderer
Stelle. Längst fällig sei die 1966 erbaute Halle,
deren Sanitärbereich einen trostlosen Eindruck macht.
Schimmelgeruch, Wasserflecken unter der Flachdecke, schangelige
Wände, kaputte Türzargen - nicht gerade erste Sahne,
räumt auch Hallenwart Löser ein. Da sind die Eingangstüren
- mit Brettern vernagelt statt mit Glasfenstern versehen -
vergleichsweise kleine Übel.
Das
Grundproblem: Die Halle ist für rund 1000 Schüler der
Realschule und der Grundschule Emst zu klein. Auch für den
Breitensport im Stadtteil reicht die Halle offenbar nicht. Quer
durch Hagen müssten die Eltern von Emst deshalb seit Jahren
ihre Kinder zum Vereinssport karren.
Rigoros
fordert die SPD-Emst deshalb Abhilfe, und zwar schleunigst. Innerhalb
von 6 Wochen soll die Verwaltung den nötigen Investitionsbedarf
ermitteln, der für Planung und Bau einer zweizügigen
Sporthalle sowie der kurfristigen Instandhaltung der alten Halle
nötig ist. Noch in diesem Jahr sollen die Planungen abgeschlossen,
2002 eine neue Halle erbaut sein. Einen Neubau taxiert Jörg
Meier auf sechs bis sieben Millionen Mark. Einen Teil der Kosten
könne die Stadt durch den Verkauf der Halle samt Grundstück
an einen Investor wieder hereinholen. Denkbar sei der Bau von
Mehrfamilienhäusern, meint Meier.
Rund
1,7 Millioen Mark würde eine Sanierung der alten Halle kosten,
schätzt Jörg Trapp vom Sportamt der Stadt, der die
Prioritätenliste in puncto Hallenbauten kennt. Und da steht
Emst unter ferner liefen, obwohl die Zustände nicht erst
seit gestern bekannt zu sein scheinen. "Wir standen schon
vor 10 Jahren hier in gleicher Sache", bemerkt Jacobi, "ich
werde hier wohl keine neue Halle mehr erleben", bleibt er
trotz des forschen Einsatzes des SPD Ortsvereins ziemlich skeptisch.
WR,
Jens Helmecke |
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Sportunterricht
ist hier für Schüler und Lehrer eine Zumutung Die Decke ist undicht, Umkleidekabinen und Sanitäranlagen
sind in maroden Zustand. "Jede Mark, die hier 'reingesteckt
wird, ist vergeudet." Jürgen Jacobi, Lehrer an der
Realschule Emst, schüttelt den Kopf. "Sportunterricht
in dieser Halle ist eine Zumutung - für Lehrer und Schüler
gleichermaßen."
Es
geht um die Emster Turnhalle, 1966 erbaut und seitdem nur notdürftig
instand gehalten. Der SPD-Ortsverein Emst-Bissingheim will
sich nun der Sporthalle - beziehungsweise ihrer Mängel
- annehmen. " Die Halle muss den Bedarf für rund
1000 Grund- und Realschüler decken und wird von etlichen
Sportvereinen genutzt", fasst Jörg Meier, Vorsitzender
des Ortsvereins, zusammen. Sicher, die Diskussion um eine Mehrzweckhalle
am Ischeland würde immer lauter, gibt Meier zu, doch das
sei nicht der Hauptgrund, warum man sich gerade in diesem Moment
für die Emster Halle stark mache. "Wir müssen
das Gespräch jetzt anstoßen, damit eventuelle Planungskosten
schnellstmöglich in den Haushalt aufgenommen werden können."
Pfützen
breiten sich auf dem Turnhallenboden aus - sichtbares Zeichen
der undichten Dicke. Die Fenster drohen aus den Wandflächen
zu fallen, Sanitär- und Umkleideräume befinden sich
in kläglichem Zustand. "Hinzu kommt, dass die Halle
für den Schulsport durch einen Vorgang halbiert wird, also
zwei Klassen gleichzeitig unterrichtet werden. Lärm und
Enge - in fast jeder Klasse sind schließlich über
30 Schüler - sind die Folge", schildert Lehrer Jacobi
den unschönen Schulalltag.
"Kurzfristig
fordern wir die Behebung der ärgsten Mängel fordern
wir die Behebung der ärgsten Mängel, längerfristig
ist unser Ziel eine neue Halle", so Meier. Die Verwaltung
habe man aufgefordert, bis zu den Sommerferien die Mängel
und Behebungsalternativen aufzulisten. " eine Grundinstand-setzung
würde etwa 1,7 Mio. Mark kosten, für einen Neubau müssten
wir 6 bis 7 Mio. Mark einkalkulieren", rechnet Jörg
Trapp, Mitarbeiter des Sportamtes, vor.
"Eine
grundsätzliche Lösung ist auf lange Sicht hin aber auf
jeden Fall preiswerter als eine halbherzige Instandsetzung",
ist sich Jörg Meier sicher. "Dann könnte man auch
dem Wunsch der Vereine nach besseren Trainingsmöglichkeiten
nach kommen. Denn Breitensport ist eine wichtige Sache."
WP,
Yvonne Hinz |
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Schon
Pflichtübung ein finanzieller Salto Rote
Karte für Emster Turnhalle - Konzept am 11. September
Emst schämt sich für diese Halle. SPD-Chef Jörg
Meier spricht aus, was alle imStadtteil. aber auch in der Verwaltung
denken. Die Emster Turnhalle verdient die Rote Karte.
"Wenn
Du da gedribbelt hast, blieb der Ball liegen." Die sich an
solche sportlichen
Stunden erinnern, sind heute lange erwachsen. Die Entwicklung der Turnhalle
in den letzten vier Jahrzehnten - schon mangels Masse eine Rolle rückwärts.
Auch Sportamtsleiter Hans-Werner Wischnewski winkt ab. Vereinen wie Grün-Weiß Emst,
Concordia Hagen, Hagen 1911 und der Basketballgemeinschaft ist das Training
hier kaum zumutbar - ebenso wie den Schulen. Mehr als 1.000 Schülern sollen
hier fröhlich in Turnvater Jahns Fußstapfen treten. Stattdessen,
schimpft Meier, werde eine Image trächtige Mehrzweckhalle in den Vordergrund
geschoben.
Die
Mängelliste "auf Emst" reicht derweil von den
Sanitäreinrichtungen bis zur Heizung, vom Mauerwerk bis
zu den Umkleiden. Die Pflichtturnübung wäre eine
Grundinstandsetzung - für runde 900 000 €. Würden
Sanitär- und Umkleidebereich dabei abgerissen und neu
gebaut, kostet das rund 1,5 Mio. € - in Zeiten wie diesen
ein finanzieller Salto. Wie die Stadt dazu Schwung holen kann?
Dieses Konzept wird zurzeit und am 11. September dann im Sportausschuss
mit der kompletten Politik-Mannschaft entwickelt. Ob ein Finanzierungsmodell
durch Dritte, wie von der SPD angedacht, denkbares Trampolin
für die notwendige Investition sein kann? Wischnewski: "Jede
Idee, die gut ist, fließt mit ein".
Westfälische Rundschau, 28.08.2002
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Jetzt
werden Bürger für die Halle aktiv Sportanlage auf Emst voller Mängel
Emst.
(BJ) Der mangelhafte Zustand der Ernster Turnhalle ist seit langem
bekannt. Doch jegliche Aktivitäten, das zu beheben, verliefen
bisher im Sande. Nun kümmert sich die "Bürgerinitiative
Turnhalle Emst" um dieses Thema. "Geredet worden ist
viel, nur getan hat sich nichts", beklagt Gudrun Kettler.
Der
Zustand der Emster Turnhalle ist auch der Stadtverwaltung bekannt.
Aufgrund des undichten Daches, des Verdachtes auf Schimmelbildung
im Umkleideanbau sowie des allgemein maroden Zustands wurden die
zuständigen Stellen auf den Plan gerufen. Für den Haushalt
2006/07 sind 1,5 Millionen € zur Sanierung bzw. für den
Neubau des Umkleideanbaus eingestellt. "Das ist schon ein
schöner Erfolg, doch unser Hauptziel bleibt ein Neubau",
so Gudrun Kettler, die Gründerin der Bürgerinitiative.
Denn
abgesehen vom Verfall der Halle sind auch die Ausmaße des
Handballfeldes nicht ausreichend. "Für den Jugendhandball
fehlt ein Scheinkreis, und das ganze Feld ist zu klein", so
Kettler. Basketball-Regional-Ligaaufsteiger BG Hagen kann seine
Spiele künftig auch nicht mehr in Emst austragen, weil die
Halle dafür nicht zugelassen ist. Aber auch für den Schulsport
der Grundschule und der Realschule Emst reicht die Halle bei weitem
nicht aus. "Obwohl manche Stunden schon im Boloh oder in der
Käthe-Kollwitz-Halle stattfinden, geben die Schulen nur zwei
Drittel der Pflichtstunden", so Kettler.
Auf
Betreiben der Bürgerinitiative hat sich nun ein Ausschuss
mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Schulen gebildet.
Dort sollen Maßnahmen zur Verbesserung des Zustandes der
Halle diskutiert werden. In die Überlegungen einbezogen werden
Modelle der privaten Finanzierung von (Teil-)Maßnahmen. "Das
möchten wir modellhaft für alle Einrichtungen in Hagen
prüfen. Vielleicht können wir sogar modellhaft geeignete
Maßnahmen in Emst durchführen", hofft Kettler.
Noch
vor den Sommerferien soll sich der Ausschuss erstmalig zu einer
Arbeitssitzung treffen.
Westfälische Rundschau, 14.06.2003 |
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Demnitz: "Kein öffentliches
Geld für neue Halle"
Teile der SPD-Fraktion skeptisch
Hagen.
(ut) Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hagen will den weiteren
politischen Entscheidungsprozess um die geplante Mehrzweckhalle
mit kritischen Fragen begleiten.
"Es
gibt in Deutschland keine Event-Halle, die sich rechnet. Insofern
sind Teile meiner Fraktion schon daran interessiert, zu erfahren,
warum das in Hagen anders sein soll", sagte Peter Demnitz
nach der gestrigen Sitzung der von ihm geführten SPD-Fraktion.
Es gebe in Reihen seiner Partei bei einigen eine gewisse Skepsis,
was das finanzielle Risiko für die Stadt Hagen anbelangt. "Für
uns gilt nach wie vor, dass keine zusätzlichen öffentlichen
Gelder in den Betrieb der neuen Halle gehen dürfen",
präzisierte Demnitz. Dies wäre vor dem Hintergrund des
bestehenden Investitionsbedarfes für andere Sporthallen in
Hagen (z.B. Ernst) und an Schulen nicht vertretbar. Das
geplante Betreiberkonzept sieht unter anderem eine jährliche
Mietzahlung der Stadthalle für Veranstaltungen in der "Sparkassen-Arena" vor.
Demnitz: "Solange der städtische Zuschussbedarf an die
Stadthalle insgesamt hierdurch nicht höher wird, sind wir
durchaus bereit mitzuziehen".Keine Verhinderung, aber Fragen
Allerdings
beugte Demnitz im Vorfeld der Beratungen zum Thema Mehrzweckhalle
im Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag dieser Woche und im
Rat der Stadt eine Woche später schon einmal vor: "Es
kann nicht sein, dass derjenige der im öffentlichen Interesse
Fragen stellt, allein deswegen als Hallenverhinderer dargestellt
wird."
Westfälische Rundschau, 08.07.2003 |
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Emster
Bürger hoffen auf Hallenneubau
Hagen. (jh) Schon seit Jahren gammelt die Turnhalle auf
Emst vor sich hin. Immer wieder notdürftig repariert
und vorübergehend vom Schimmel befreit, ist und bleibt
die Halle marode. Das weiß auch die Verwaltung, für
2006 sind 1,5 Mio. EUR für die Sanierung vorgesehen.
Der Initiativkreis Turnhalle Emst, vor einem Jahr am Runden
Tisch
entstanden, schlägt dagegen einen Neubau vor.
Gudrun Kettler, Sprecherin der Initative, ist überzeugt
vom Konzept, das heute Abend in der Aula der Realschule Emst
Bezirksvertretern und Ratsmitglieder vorgestellt werden soll.
So könnte die neue Sporthalle auf Emst aussehen.
Funktionell,
effizient und übrigens wunderschön. (WR-Bild)
Das Modell "Bogenhalle" hat aus Sicht der Emster
Bürger mehrere Vorteile gegenüber einer Sanierung
der alten Halle. Mindestens 50 Prozent Energiekostenersparnis
verspricht der Projektentwickler Hans-Jürgen Fröde: "Tatsächlich
sind es bei den bereits gebauten Hallen in Sachsen und Brandenburg
zwischen 70 und 75 %." Erreicht wird dies durch die
Nutzung von Solarenergie, Wärmerückgewinnung und
ein nutzerbezogenes Steuerprogramm. Fröde nennt es "die
energieeffiziente Sporthalle".
Die Bogenhalle, eine Leimbinderkonstruktion, wäre zudem
eine echte Zweifachhalle mit Zuschauerrängen und Bewirtungsmöglichkeiten
- also endlich auch für die Emster Handballer als Spielstätte
geeignet. Die jetzige Halle ist lediglich eine 1,5-fach-Halle.
Und, für die Real- und die Grundschule ein wichtiges
Argument, die "Neue" soll eine glänzende Akustik
haben.
Die Kosten lägen zwischen 1,7 und zwei Mio. EUR schlüsselfertig.
Die Differenz zu den - angenommenen - Sanierungskosten könnte über
ein zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für
Wiederaufbau geschlossen werden, schlägt Fröde
vor: "Bei maximal 500 000 E wären das 2 000 EUR monatlich."
Westfälische Rundschau, 12.05.2004
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Hallen-Sanierung
wäre wie eine Wundertüte
Hagen. (tob/JS) Handball
ohne 9-Meter-Kreis, Sportunterricht um Wassereimer herum. In
der Turnhalle Emst ist man Kummer
gewohnt. Manchmal müssen Übungseinheiten wegen Wassereinbruchs
oder Reparaturarbeiten ausfallen. Die Stadt hat 1,5 Millionen
Euro für eine Komplett-Sanierung vorgesehen. Vor einem
Jahr gründete sich eine Interessengemeinschaft "Turnhalle
Emst". Die WP bat Initiativen-Sprecherin und Architektin
Gudrun Kettler zum Interview.
Westfalenpost: Frau Kettler, als
Architektin und Mutter zweier Handballkinder von Grün-Weiß Emst haben
sie Einblick in den Zustand der Turnhalle Emst. Wie würden
sie die Situation beschreiben?
Gudrun Kettler: Der ausgesprochen hohe Sanierungsbedarf
ist bekannt und unstrittig. Unabhängig davon hat die
Halle ein weiteres, ein Raumproblem. Sie ist als Ein-Feld-Halle
konzipiert und wird im Schulsport als Zwei-Feld-Halle benutzt.
Mit allen Problemen. Wenn 60 Schüler Sport machen, ist
der Lärmpegel für Lehrer und Kinder kaum erträglich.
Außerdem muss der Unterricht für die Hälfte
der Realschüler bereits in der Bolohhalle stattfinden.
Auch die Vereine müssen sich behelfen. Wegen der fehlenden
Wettkampfabmessungen müssen Meisterschaftsspiele in
der Bolohhalle ausgetragen werden. Die aber muss sich Grün-Weiß mit
Post Hagen teilen. Hallenzeiten sind in Hagen eine knappe
Ware.
Sportunterricht um Wassereimer herum. Nach
langen Regenfällen
leckt es in der Turnhalle Emst durchs Hallendach.
Um eine
große Lösung kommt die Stadt nicht herum.
Fotos:
Marco Siekmann
Gudrun Kettler, Sprecherin der IG Turnhalle
Emst.
Frage: Nun stehen Sie der geplanten Sanierung kritisch gegenüber
und favorisieren einen Neubau. Warum?
Kettler: Eine Sanierung würde nie die Raumprobleme
lösen. Außerdem ist die Sanierung einer so alten
und wenig gepflegten Halle wie eine Wundertüte. Vor
baubegleitenden Erkenntnissen ist man nicht sicher. Es könnte
leicht zu Kostenüberschreitungen kommen, wie bei Realschul-Sanierung
oder Saunaumbau. Es wäre fatal, wenn man am Ende der
Sanierung merken würde, dass man für die Kosten
hätte neu bauen können.
Frage: Was wäre eine Alternative?
Kettler: Ich habe mich umgesehen und eine schlüsselfertige
Zwei-Feld-Halle gefunden. Die würde an den bisherigen
Standort passen und 1,7 bis 2 Millionen Euro kosten. Je nach
Ausstattung. Zuzüglich Abrisskosten. Die Mehrkosten
kann man zum Teil über Einsparungen bei den Betriebskosten
darstellen. Die neue Halle verfügt über moderne
Regeltechniken und nutzt regenerative Energie. Derweil lässt
sich in der alten Halle das Raumklima am besten durch Öffnen
der Fenster steuern. Denn regulieren lässt sich die
alte Heizung schon lange nicht mehr.
Die IG Turnhalle Emst stellt das Thema heute ab 19.30 Uhr
in der Realschule Emst vor.
Westfalenpost, 12.05.2004 |
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Emster
Halle: Politik zeigt Interesse
Emst. (bau) Nicht restlos überzeugt aber doch sehr
interessiert zeigten sich am Mittwochabend die Politiker,
die zur Info-Veranstaltung der Initiative für einen
Sporthallen-Neubau auf Emst kamen.
"Neubau ist sinnvoller als sanieren". Das sagt Gudrun
Kettler von der Bürgerinitiative (die WR berichtete
gestern) und das "leuchtet aus gesundem Menschenverstand
auch ein", bestätigte Claus Thielmann von der FDP.
Allerdings, so der Freidemokrat, müssten Politiker derzeit
auch immer auf die Genehmigungsfähigkeit schielen.
SPD-Fraktionschef Peter Demnitz gab den Ball an die Stadttochter "Gebäudewirtschaft
Hagen" weiter. Dort sollten Fachleute prüfen, ob
es nicht tatsächlich sinnvoller und langfristig möglicherweise
günstiger sei, anstatt eine alte Halle teuer zu sanieren
eine viel größere und umweltfreundlichere relativ
billig zu bauen.
Rund 500 000 E Differenz macht ein Neubau nach Berechnungen
der Bürgerinitiative aus. Dafür bekäme die
Stadt für zwei Millionen E eine Halle, die auch in 10
oder 15 Jahren noch modern und energieeffizient ist.
Die Situation, in der die Kollegien von Grund- und Realschule
Emst derzeit Sport unterrichten müssen, ist tatsächlich
sehr unbefriedigend. Die Halle ist nur 32 mal 18 Meter klein.
Handball, Basketball, Volleyball: Fehlanzeige, denn gespielt
wird immer quer. In der Halle sind in der Regel zwei Klassen,
so dass wenn die eine das Dribbeln übt, die andere den
Lehrer kaum hören kann. Gleichzeitig ist es morgens
zu kalt und mittags zu heiß.
Die neue Halle, schwärmt Gudrun Kettler, wäre
22 mal 44 Meter groß. Zwei Klassen könnten gleichzeitig
Feldsportarten üben, die Akkustik ist besser und Vereine
hätten eine wettkampftaugliche Spielstätte. Architekt
Hans-Jürgen Fröde brachte die Idee eines privaten
Investors ins Spiel, der die Halle baut und von dem die Stadt
zu vereinbartem Festpreis zurück mietet. Sparpotenzial
besteht bei den Energiekosten: Die größere neue
Halle benötigt statt 187 000 Kilowattstunden der kleinen
alten spielstätte pro Jahr nur 38 800.
Die Fraktionen wollen zur nächsten Sitzung der BV Mitte
nun einen Prüfauftrag an die Verwaltung vergeben. Jörg
Meyer von der Emster SPD: "Soweit waren wir noch nie."
Westfälische Rundschau, 14.05.2004 |
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Viele
Argumente für Neubau Turnhalle Emst Emst. "Neubau ist besser!" Dieser Spruch war
auf einem großen Plakat zu lesen, das Schüler
vor dem Eingang der Aula der Realschule Emst aufgehängt
hatten. Drinnen ging es ähnlich punktgenau zur Sache.
Am Mittwochabend trafen sich Vertreter von Stadt und Sport
mit der "Initiative Turnhalle Emst", um Vor-
und Nachteile eines Hallenneubaus an der Karl-Ernst-Osthaus-Straße
zu diskutieren.
Auch einige Emster Bürger hatten sich auf den Weg gemacht,
um sich ein Bild von den Planungen und Ideen der "Initiative
Turnhalle Emst" zu machen. Den Anwesenden wurde dabei
klar , dass die Initiative ein kompaktes und in weiten Teilen überzeugendes
Konzept vorzuweisen hat.
Ein Computer projezierte zunächst die kümmerliche
Wahrheit an die Wand. Unzumutbare sanitäre Anlagen und
ein spärliches Platzangebot für die hohe Schülerzahl
boten sich dem Auge des Betrachters. "Der Unterricht
wird zur Tortur für Lehrer und Schüler", bemängelte
Sportlehrer Jürgen Jacobi, der außerdem noch auf
schlechte Temperaturbedingungen und eine hinderliche Akustik
hinwies. Kurz: Die Emster Turnhalle ist für Schüler
und Sportler in ihrem aktuellen Zustand nicht mehr zumutbar.
Die Politiker aber blieben weiterhin skeptisch. Nachdem
Diskussionsleiterin Gudrun Kettler das Wort an den Hallenarchitekten
Hans-Peter Fröde übergab, wurde selbst bei den
letzten Zweiflern Interesse geweckt. "Die extrem niedrigen
Betriebskosten und eine hohe Kostensicherheit sind Hauptvorteile
der neuen Halle", so Fröde. Tatsächlich kann
die Stadt im Falle eines Neubaus etwa 65 000 Kilowattstunden
Energie sparen. Die neue Halle wäre mit modernster Solartechnik
und einem Energiesteuerungssystem ausgestattet, so dass die
anfallenden Fernwärmekosten drastisch gesenkt werden
könnten. Neben der hervorragenden Akustik sei die Zwei-Feldhalle
zudem behindertengerecht.
Architekt Fröde hat diesen Hallentyp bereits dreimal
errichtet. Die in Sachsen und Brandenburg gebauten Hallen
erfreuen sich großer Beliebtheit.
Auch in Sachen Finanzierung konnte Fröde Lösungsvorschläge
anbieten. Die Stadt stellt für die Jahre 2006 und 2007
1,5 Millionen Euro bereit. Der Bau der neuen Wettkampfstätte
würde zwei Millionen Euro kosten. Der Kreditbedarf läge
somit bei 500 000 Euro, die laut Fröde durch ein Investitionsprogramm
der Bundesbank bezogen werden könnten. Dies gelte es
sorgfältigst zu prüfen.
Die gute Vorarbeit der "Initiative Turnhalle Emst" hat
die Politik überzeugt, ihr Konzept nun zu prüfen.
Westfalenpost, 14.05.2004 |
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"Verwaltung
spielt schon jetzt auf Zeit"
Emst. Die Verwaltung redet von
einem Sportstättenbedarfsplan,
der zunächst fortgeschrieben werden müsse. Von einem
Investitionspaket, das aus mehreren Projekten geschnürt werden
könne. Von einer notwendigen Sanierung der Leitungen, die
seit Jahren in der Straße liegen. Das alles macht den Vertretern
der Interessengemeinschaft "Turnhalle Emst" Angst. Fürchten
sie doch um ihr Konzept.
Ein Konzept eines Hallenneubaus anstelle der aufwändigen
Sanierung. Vor Monaten haben sie es präsentiert. Nun sollen
die zuständigen Ämter, so der Auftrag der Bezirksvertretung
Mitte, die Idee prüfen. Aber: "Unser Eindruck ist: Die
Verwaltung spielt schon jetzt auf Zeit", so Jörg Meier,
Architekt, Vorsitzender der SPD Emst und Vertreter der Emster Vereine. "Die
Verwaltung versucht das Verfahren mit Dingen zu erschweren, die
gar nicht notwendig sind."
Auch Gudrun Kettler, als Vertreterin der Interessengemeinschaft "Turnhalle
Emst" beim letzten Gespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung
ebenfalls am Tisch, ist enttäuscht: "Ich bin ja unbeleckt,
was Verwaltungsdinge angeht. Aber dass zunächst ein gesamtstädtischer
Sportstätten-Bedarfsplan aufgestellt werden soll, sorgt mich
schon. Aus dem letzten Plan, der Anfang der 90er festgesetzt wurde,
ist ja bekanntlich nicht ein einziges Projekt realisiert worden.
Abgesehen davon, dass viel Zeit vergeht, bis ein solcher Plan existiert.
Das gleicht einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Verwaltung."
Dass der Bedarf für eine Turnhalle auf Emst besteht, scheint
unstrittig. Denn Geld steht bereit. 1,5 Millionen Euro sind für
die Sanierung der maroden Halle vorgesehen. Geld, mit dem man laut
der Interessengemeinschaft beinahe einen Neubau realisieren könnte.
Auch dass in einem Gespräch mit Planungsdezernent Thomas
Grothe und Sportamtsleiter Hans-Werner Wischnewski plötzlich
von einer notwendigen Sanierung der Leitungen in der Straße
die Rede war, hat die Beteiligten überrascht. "Als es
noch um die Renovierung und nicht den Neubau der Halle ging, war
davon nie die Rede", so Gudrun Kettler. "Wir sind bisher
immer von einem voll erschlossenen Grundstück ausgegangen.
Die alte Halle ist ja auch angeschlossen."
Planungsdezernent Thomas Grothe verweist darauf, dass das Prüfverfahren
ja noch laufe. "Zunächst muss festgestellt werden, dass
ein Neubau vergleichbare Ergebnisse wie eine Sanierung liefert",
so Grothe, "dann muss vom Sportamt die Bedarfsfrage geklärt
werden. Danach kann man diskutieren." Die Unterlagen für
den Neubau seien eingegangen und würden derzeit von der Gebäude
Wirtschaft Hagen (GWH) geprüft. Auch ob eventuell ein Finanzierungsmodell über
einen Investor, der die Halle baue und dann an die Stadt vermiete,
denkbar sei, sei noch nicht entschieden.
Westfalenpost, 26.07.2004
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Sanierung
oder Neubau - Emster Halle bleibt in der öffentlichen
Diskussion 1,5
Millionen € hat die Stadt für die
Sanierung der durch und durch maroden Sporthalle auf Emst
für den Haushalt 2006/07 eingestellt. Doch eine Initiative
aus Emster Bürgern fordert: Neubau statt Sanierung
- und fand auch gestern bei der Rollenden Rundschau damit
Zustimmung.
Mit diesem Plan war die Initiative bereits beim Baudezernenten
Thomas Grothe. Der will, so der Emster SPD-Chef Jörg
Meier, nun einen Sportstätten-entwicklungsplan aufstellen
lassen. Der jüngste ist von 1992 und fand nach Meiers
Beobachtung keinerlei Niederschlag in die reale Bautätigkeit.
Eine neue Halle würde nach Angaben von Gudrun Kettler
von der Initiative für eine neue Halle knapp zwei Millionen
€ kosten. Dafür liegen die Betriebskosten weit
unter denen einer sanierten dafür wesentlich kleineren
Halle. Also, so die Initiative, steht die Stadt vor der Wahl.
Für
1,5 Mio. € renovieren und dann Jahr für Jahr hohe
Betriebskosten für eine kleine Halle zahlen oder für
2 Mio. E neu bauen und Jahr für Jahr mit einer großen
Halle Kosten sparen. Die Schulen und der vereinssport sind
eindeutig
für eine neue Halle.
Als dritte Variante kommt ein Hallenneubau im Bereich der
Pferdewiese in Betracht. Die Verwaltung überlegt, dort
eine kombinierte Lösung mit neuen Vollsortiment-Kaufhaus
und Halle zu planen. Dazu müsste dieser Bereich jedoch
erst erschlossen werden, ein Neubau auf der jetzigen Fläche
wäre sofort möglich, da Planungsrecht und Anschlüsse
vorhanden sind. Siegfried Fichtel erklärte gestern: "Die
alte Halle ist so marode, da müssen sie nur gegenpusten,
da fällt die um." Er verwies auf den WR-Bericht
zur Stadthalle von gestern: "In den 60er und 70er Jahren
konnten die halt nicht so bauen wie heute."
Die Initiative befürchtet, dass nun so lange die Alternativen
geprüft werden, bis gar nichts gebaut wird.
Westfälische Rundschau,
27.08.2004 |
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Ein Balanceakt zum Erfolg
auf Emst
Vor vier Jahren wollte die Verwaltung die marode 1,5-fach Halle
im Fritz-Steinhoff-Park noch sanieren. 1,5 Mio. Euro standen
für 2006 und 2007 im Etat dafür in Aussicht. Eine
Summe, für die schon fast ein 2-fach Hallenneubau zu haben
gewesen wäre. Also machten sich engagierte Emster daran,
Argumente für diese Variante zu sammeln - ermuntert vom
SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Jörg Meier.
Meier, selbst Architekt, wollte möglichst breite Unterstützung
und zog sich gerade deshalb aus der ersten Reihe zurück.
Die Architektin Gudrun Kettler war es schließlich, die
Pläne für einen Hallenneubau ausgrub, der rund 1,8
Mio. Euro kosten, Platz für 400 bis 500 Zuschauer bieten
und dank eines modernen Energiekonzepts die Mehrkosten gegenüber
einer Sanierung in ein paar Jahren wieder einspielen sollte.
Ein so gutes Konzept, dass die Bezirksvertretung und die Fachausschüsse überzeugt
werden konnten, statt einer Sanierung einen Neubau voranzutreiben.
Im Laufe der Planungen setzte sich in der Politik und Verwaltung
schließlich eine Variante mit einem etwas breiteren Spielfeld
von 24 mal 44 Meter durch, dass am Rand und im Gangbereich Platz
für knapp 200 Besucher bieten soll. Die müssten dann
auf Stühlen sitzen - oder, wenn sich dafür ein Sponsor
findet, auf Miniteleskoptribünen. "Und in dem wunderbaren
Mehrzweckraum kann man auch 'mal 'ne Bockwurst warm machen",
begeistert sich der verantwortliche Architekt Ulrich Ahlert
aus Hürth für sein Werk.
Für Schüler und Lehrer der benachbarten Grundschule
Emst und der Realschule soll Ende des Jahres Sport in der neuen
Halle möglich sein, nachdem sie sich jahrelang in schimmeligen
Sanitärräumen umziehen mussten. Auch die Akustik in
der neuen Halle dürfte erträglicher sein als im alten
Gebäude. Grundschulleiterin Kirsten Schamacher und Sportlehrerin
Brigitte Gohmann sind jedenfalls zufrieden. "Ich bin nur
gespannt, ob der Schwebebalken aus der alten Halle mit umzieht." Den
kennt Gohmann nun schon seit 1971, als sie ihren Dienst auf
Emst begann.
Letztlich war der Bau doch immer ein Balanceakt. Nicht alles
Gold, aber immerhin ein bisschen Glanz lautet das Fazit nach
dem Richtfest. "Ich bin froh, dass die Halle jetzt da ist.
Zwischendurch hatte ich immer wieder die Befürchtung, dass
es vielleicht doch nichts werden könnte, als etwa Emst
als Standort für eine Großsporthalle in die Diskussion
kam.", sagte Gudrun Kettler. Nur, das zukunftsweisende
Energiekonzept fehlt ihr schon. Funktional immerhin die Möglichkeit
die Kabinen und die Toiletten auch von außen zugänglich
zu machen. Wichtig für die Vereinssportler, nicht zuletzt
die Fußballer von Hagen 11, aber auch bei größeren
Veranstaltungen wie dem BG-Turnier, dem Emster Volkslauf oder
den Handballtagen von Grün-Weiß. Die Emster zeigten
den Politikern den besseren Weg - und die Politik ließ sich überzeugen.
Die neue Sporthalle Emst besiegelt das Ende der "schimmligen" alten
Halle.
Westfälische Rundschau, 26.05.2007
Von Jens Helmecke
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Aktuelles |
Bürgerver-sammlung
Nun hat also die Mark E an alle Kunden der Fernwärmeversorgung
in Ernst einen neuen Vertrag geschickt. Unsere Befürchtungen
sind leider noch übertroffen worden. Nicht nur die Kosten
werden sich in 2 Jahren verdoppeln, auch die sonstigen neuen
Vertragsbedingungen sind gegenüber den bisherigen Verträgen
aus dem Jahr 1979 sehr stark verändert worden.
Erweiterung
Steinbruch Donnerkuhle
Die Betreiber des Steinbruchs, die Rheinkalk
Hagen-Halden, beabsichtigt eine Erweiterung der bereits genehmigten
Abgrabung um ca. 17 ha nach Osten und 4 ha nach Süden
in die Kalkbuchenwälder des temporären Naturschutzgebiets
Mastberg hinein, wie in der Anlage dargestellt.
Wir
haben uns gewehrt...
Eine neue Linie 541 wird von Bissingheim kommend über
die Emster- und Eppenhauser Straße zum Rathaus geführt.
Von hier erfolgt die Weiterfahrt über Hauptbahnhof, Eckesey
und Vorhalle nach Wetter. Hiermit wird der sehr deutlichen
Kritik aus diesem Bereich Rechnung getragen, die Bereiche Bissingheim
und Emst mit dem Straßenzug Eppenhauser Straße
zu verbinden sowie die Anbindung an den Hauptbahnhof herzustellen
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